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Performance Brunch ALLIG
17. November 2024
tanzRaum Dornbirn / netzwerkTanz
In diesem Jahr feierte der Performancebrunch von Regina Picker sein 10-jähriges Jubiläum. Auch Vorarlberg kann auf eine befruchtende 5-jährige Zusammenarbeit zurückblicken.
Der Performance Brunch tourt durch die Bundesländer und lädt ein, sich zeitgenössische Kunst und köstliche vegetarische Speisen auf der Zunge zergehen zu lassen.
Auf der Speisekarte von ALLIG standen diesmal Performance, ein Dialogspiel, eine Buchpräsentation und Tanz.
Mahlzeit wünschte der Bildhauer und Koch Roland Adlassnigg.
Auch diesmal gelang es Regina aus regionalen und überregionalen Beiträgen ein abwechslungsreiches und höchst anregendes Programm zusammenzustellen.
Was dabei immer wieder begeistert, ist, dass schon nach kürzester Zeit alle Anwesenden näher kommen und wie zu einer Großen Familie mutieren.
Wieder einmal ein gelungener Brunch!
Programm:
# 3 Tage am Meer
Performance/Tanz: Marina Rützler
Sound: Patrick Gutensohn (Good Lee)
Eine tänzerische Recherche in den Zwischenzeiten und Zwischenräumen, den Pausen und Unterbrechungen vom Leben in zwei Welten.
3 Tage am Meer.
# ABOUT HOME – Dialogspiel von Teresa Distelberger
Anleitung: Regina Picker
# Erika Gangl und der neue Tanz
Hsg: Andrea Amort, Tanja Brandlmayr, Gerlinde Roidinger
Buchvorstellung: Tanja Brandlmayr
Erika Gangl (1939 – 2000) war eine österreichische Tänzerin, Choreografin und Pädagogin. Ihr Name ist bis heute Synonym für künstlerische Avantgarde. Mit ihrem in Linz ab 1965 situierten Tanzstudio, zuletzt im eigenen Bergtheater, schuf sie einen unverwechselbaren Ort der künstlerischen Zeitgenossenschaft. Sie etablierte eine im Sinn ihrer Wieder Lehrmeisterin Rosalia Chladek gestaltete, mit Öffentlichkeitsrecht versehene Ausbildung für Tanz und Tanzpädagogik und gründete eines der ersten freien österreichischen Tanz-Ensembles nach dem zweiten Weltkrieg. Sie choreograhierte mit Akribie Neue Musik von ihrem Partner, dem Komponisten Alfred Peschek, aber auch von Johan Cage, Anestis Logothetis und anderen. Mit der Inszenierung und Choreografie des computerakustischen Tanztheaters Erdenklang von Hubert Bognermayrund Harald Zuschrader schrieb sie sich 1982 nicht nur in die internationale Festival-Geschichte der Linzer Ars Electronica ein, sondern plädierte damals bereits für ein ökologisches Verständnis unseres Daseins. Diese künstlerisch-wissenschaftliche Publikation, die im Verlag Hollitzer erschienen ist, dokumentiert das innovative Schaffen einer herausragenden Künstlerin und einer entschiedenen Pädagogin und schließt eine Forschungslücke der österreichischen Tanzmoderne.
# Bruch-Stück
Choreografische Anleitung: Marina Koraiman
Choreografische Mitarbeit und Tanz: Rebekka Pichler
Vertikalharmonika: Günther Gessert
Als Basis erzählen Ganglsche Bewegungsprinzipien in verdichteter Form über das
Verhältnis von Tänzer, Ausdruck und Raum. Im freien Spiel der Vorgabe entwickelt
die Tänzerin Rebekka Pichler ihre individuelle Nacherzählung und eröffnet damit
einen neuen Bedeutungshorizont.
Auf musikalischer Ebene werden Alfred Peschek`s Elektronische Stücke aus den
70er Jahren in einem dialogischen Setting vom zeitgenössischen Musiker Günther
Gessert mit seiner eigenwilligen, atmenden Vertikal-Harmonika überlagert und ins
Heute geführt.