Performancebrunch ALLIG

Sonntag, 17. November 11.00-ca. 14.00 Uhr

Anmeldung bis 13.11. unter:

ONLINE Anmeldung – performancebrunch

Eintritt: 35 €, ermäßigt 32 €

Zum 5. Mal findet das Matinee Format heuer in Dornbirn statt. Der Performance Brunch lädt ein, sich zeitgenössische Kunst und köstliche vegetarische Speisen auf der Zunge zergehen zu lassen. Auf der Speisekarte von ALLIG stehen diesmal Performance, ein Dialogspiel, eine Buchpräsentation und Tanz.

Mahlzeit wünscht der Bildhauer und Koch Roland Adlassnigg

Begrüßungssnack: Regenerative Antioxidantien

Pausensnack: KürbisKürbisKürbis

Brunch: Wurzeln aus der Erde

Dessert: Griaß di

 

# 3 Tage am Meer

Performance/Tanz: Marina Rützler
Sound: Patrick Gutensohn (Good Lee)

Eine tänzerische Recherche in den Zwischenzeiten und Zwischenräumen, den Pausen und Unterbrechungen vom Leben in zwei Welten.

Ich bewege mich im Dazwischen.
Zwischen dem was war und vielleicht sein wird.
Zwischen dem wo ich herkomme und dort wo ich ankomme.
Ich halte inne.
Pause. Eine Auszeit.
3 Tage am Meer.

 # ABOUT HOME – Dialogspiel von Teresa Distelberger

Anleitung: Regina Picker

Es wird viel von Heimat gesprochen – doch: Was bedeutet es für jede*n von uns wirklich, sich „daheim“ zu fühlen? Wie fühlt es sich an, hier schon jahrelang zu leben und gleichzeitig immer (noch) als „fremd“ angesehen zu werden? Welches Heimatgefühl entwickeln Menschen, die aufgrund ihrer Gender-Identität ausgegrenzt werden? Wie wirkt es sich heute noch aus, wenn die eigenen (Groß)-Eltern Nazis bzw. Mitläufer*innen waren? Oder wenn sie einst hier ihr Zuhause hatten und dann fliehen mussten? Wie geht das überhaupt, sich an einem Ort (wieder) zu beheimaten, wenn der Ortswechsel freiwillig oder erzwungen war? Können wir auch viele Heimaten gleichzeitig haben? Oder ist Heimat immer da, wo unsere Füße gerade den Boden berühren?

# Erika Gangl und der neue Tanz

Hsg: Andrea Amort, Tanja Brandlmayr, Gerlinde Roidinger

Buchvorstellung: Tanja Brandlmayr

 Erika Gangl (1939 – 2000) war eine österreichische Tänzerin, Choreografin und Pädagogin. Ihr Name ist bis heute Synonym für künstlerische Avantgarde. Mit ihrem in Linz ab 1965 situierten Tanzstudio, zuletzt im eigenen Bergtheater, schuf sie einen unverwechselbaren Ort der künstlerischen Zeitgenossenschaft. Sie etablierte eine im Sinn ihrer Wieder Lehrmeisterin Rosalia Chladek gestaltete, mit Öffentlichkeitsrecht versehene Ausbildung für Tanz und Tanzpädagogik und gründete eines der ersten freien österreichischen Tanz-Ensembles nach dem zweiten Weltkrieg. Sie choreograhierte mit Akribie Neue Musik von ihrem Partner, dem Komponisten Alfred Peschek, aber auch von Johan Cage, Anestis Logothetis und anderen. Mit der Inszenierung und Choreografie des computerakustischen Tanztheaters Erdenklang von Hubert Bognermayrund Harald Zuschrader schrieb sie sich 1982 nicht nur in die internationale Festival-Geschichte der Linzer Ars Electronica ein, sondern plädierte damals bereits für ein ökologisches Verständnis unseres Daseins. Diese künstlerisch-wissenschaftliche Publikation, die im Verlag Hollitzer erschienen ist, dokumentiert das innovative Schaffen einer herausragenden Künstlerin und einer entschiedenen Pädagogin und schließt eine Forschungslücke der österreichischen Tanzmoderne.

# Bruch-Stück

Choreografische Anleitung: Marina Koraiman

Choreografische Mitarbeit und Tanz: Rebekka Pichler

Vertikalharmonika: Günther Gessert

 Als Basis erzählen Ganglsche Bewegungsprinzipien in verdichteter Form über das
Verhältnis von Tänzer, Ausdruck und Raum. Im freien Spiel der Vorgabe entwickelt
die Tänzerin Rebekka Pichler ihre individuelle Nacherzählung und eröffnet damit
einen neuen Bedeutungshorizont.
Auf musikalischer Ebene werden Alfred Peschek`s Elektronische Stücke aus den
70er Jahren in einem dialogischen Setting vom zeitgenössischen Musiker Günther
Gessert mit seiner eigenwilligen, atmenden Vertikal-Harmonika überlagert und ins
Heute geführt.

 

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