onStage 2022: Telefonzellen von cie. bewegungsmelder

Die cie. bewegungsmelder, Spezialistin für Produktionen im öffentlichen Raum, belebt mit «Telefonzellen» einen allmählich verschwindenden Ort, der nostalgische Gefühle weckt.

Seit 1903 gibt es die ersten öffentlichen Telefonzellen, damals noch „Telephonautomaten“ genannt. Heute gibt es nur noch rund 11.000 Telefonzellen in Österreich, die Zahl sinkt aufgrund der mobilen Telefonie. „Der Gedanke, dass es sie irgendwann nicht mehr geben wird, erfüllt uns mit einer melancholischen Wehmut und zugleich einer wohligen Nostalgie“, erklärt Produktionsleiterin und Tänzerin Natalie Begle. „Telefonzellen, diese Mini-Baukörper, die einfach so, teilweise verloren, in der Gegend stehen, lösen jedesmal eine Emotion in mir aus, wenn ich mich mit ihnen beschäftige“, so Tänzerin und Choreographin Aleksandra Vohl, die die künstlerische Leitung inne hat. „Sie laden ein, kleine Geschichten zu erzählen. Das spüre ich bei mir und auch bei anderen, mit denen ich darüber rede.“

Ein paar dieser kleinen Geshcichten erzählt die Compagnie zu Beginn von onStage an der Telefonzelle am Domplatz, der einzigen noch erhaltenen Telefonzelle im Innenstadtbereich.

Foto: Caroline Begle

Telefonzellen
cie.bewegungsmelder
mit: Natalie Begle, Aleksandra Vohl, Brigitte Jagg, Patrick „Tricky“ Mitrovic, Stefanie, Momo Beck (alle Tanz)
Daniela Egger (Text), Martin Grabher (Musik)
Smartphone und Kopfhörer mitbringen

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